Ursprünglich stammt das leckere Kult-Getränk aus Frankreich und bedeutet ins Deutsche übersetzt nichts weiter als Kaffee mit Milch. Unsere französischen Nachbarn trinken ihren ´ Cafe au lait übrigens ausschließlich Zuhause und zum Frühstück. Am liebsten aus einer großen Schale, der „Bol“, und mit einem Croissant oder Stück Baguette zum Tunken. Damit euer ´ Cafe au Lait wie das französische Original schmeckt, stellen wir euch ein paar Tricks und Kniffe vor.
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Traditionell wird ´ Cafe au Lait in Frankreich mit einem starken Filterkaffee zubereitet. Mittlerweile ist aber auch die Variante mit einem Espresso weit verbreitet. Mit einem Herdkännchen erhältst du einen wohlschmeckenden Mokka. Dieser ist stärker als Filterkaffee, weil er mit heißem Wasserdampf zubereitet wird, aber nicht ganz so intensiv im Aroma wie ein Espresso. Der Mokka ist also durchaus auch als Grundlage für einen ´ Cafe au Lait geeignet. Wenn euch Krümel nicht stören, könnt ihr auch einen „türkischen Kaffee“ (*) mit kochendem Wasser aufgießen. Bei dieser Art des Kaffeetrinkens bleibt der Kaffeesatz direkt in der Tasse, wo er sich nach einiger Zeit am Boden ansammelt. Ihr könnt aber auch jede andere Form des Kaffeeaufbrühens wählen und einfach einmal ausprobieren, wie die geschmacklichen Unterschiede genau ausfallen. Grundsätzlich könnt ihr für euren französischen Milchkaffee jede Art von Kaffeebohne verwenden. Ihr könnt die Grundzutat also absolut frei nach eurem Geschmack auswählen.
´ Cafe au Lait besteht zu großen Teilen aus Milch, das traditionelle Mischverhältnis von Milch und Filterkaffee beträgt 1:1, also gleich viel Milch wie Kaffee. Bei der Zubereitung mit Espresso kannst du den Milchanteil auf ein Mischverhältnis von 2:1 erhöhen. Da dein Kaffee in der Tasse, Schale oder im formschönen Glas andernfalls leicht zu kalt wird, erwärmst du die benötigte Menge an Milch zunächst im Topf oder im Wasserkocher. Pass aber auf, denn sobald die Milch kocht, vergrößert sich ihr Volumen extrem und du riskierst leicht ein Überkochen der schäumenden Milch. Anders als bei einer Tasse Cappuccino benötigst du für deinen französischen Milchkaffee keinen Milchaufschäumer!
Ganz nach Belieben kannst du deinen ´ Cafe au Lait nun nach Herzenslust würzen. Wünschst du dir eine dezente Zimtnote im Kaffee, brühst du etwas ungesüßtes Zimtpulver am besten zusammen mit dem Kaffee. Gibst du dieses nämlich direkt in die Tasse, verklumpt es schnell und schwimmt schleimig an der Oberfläche deines Kaffees. Zimt löst sich im Gegensatz zu Zucker nämlich nicht im Kaffee auf. Du kannst anstatt herkömmlichen Zuckers einmal probieren, deinen ´ Cafe au Lait mit etwas Vanillezucker zu süßen. Auch wenn du raffinierten Zucker durch braunen Rohrzucker oder Kandis ersetzt, verändert sich der Geschmack deines Kaffees. Schokoladig wird es, wenn du etwas Kakaopulver in deine Tasse gibst. Bei ungesüßtem Kakao, den du auch zum Backen verwendest, bedenke aber, dass dieser eine leicht herbe Note besitzt und geschmacklich nur wenig mit dem süßen Mixpulver aus der Dose gemeinsam hat. Warum nicht einmal ´ Cafe au Lait wie in 1.001 Nacht trinken und mit etwas frischem Kardamom würzen?
Wenn du einen empfindlichen Magen hast, verwende am besten eine milde Kaffeesorte. Die meistverkaufte Bohne in unseren Geschäften ist die Kaffeesorte Arabica, die einen vollmundigen kräftigen Geschmack besitzt und reich an Koffein ist. Du kannst deinen Kaffee auch mit entkoffeiniertem Kaffee zubereiten. Dann kannst du deinen ´ Cafe au Lait zum Beispiel noch kurz vor dem Zubettgehen genießen und trotzdem gut einschlafen. Erzähl das nur nicht einem Franzosen.
´ Cafe au Lait, Café con Leche oder Milchkaffee: Viele unterschiedliche Namen für das gleiche Getränk. Immer handelt es sich um die gleiche Mischung aus Kaffee und Milch. Und weil es so gut schmeckt, ist das Rezept natürlich überall gleich beliebt und hat immer auch einen landestypischen Namen.
