„Kalter Kaffee macht schön“. Das hat meine Oma immer gesagt. Die Redewendung kommt wohl daher, dass die Adligen früher Angst davor hatten, durch heißen Kaffee würde ihre Schminke zerfließen. Ob Oma das wohl wusste? Mich hat es jedenfalls immer geschüttelt, wenn sie nachmittags die kalten Reste des Frühstückskaffees getrunken hat. Aber seit einiger Zeit erfreut sich kalter Kaffee nicht nur bei Oma großer Beliebtheit.
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„Cold Brew“ nennt sich die Variante, die direkt mit kaltem Wasser zubereitet wird. Dieser Kaffee hat nur sehr wenig Säure und ist das perfekte Getränk für heiße Tage.
Hier kommt die Schritt-für-Schritt-Anleitung für die erfrischende Kaffeespezialität:
Diese Zubereitungsmethode nennt sich Full Immersion. Im Gegensatz zu der anderen verbreiteten Variante Cold Drip ist sie etwas langwieriger, aber leichter umzusetzen. Um kalten Kaffee nach der Cold Drip Methode zuzubereiten braucht ihr nämlich einen speziellen Zubereiter (*). Bei der Cold-Drip-Methode müssen über einen Zeitraum von drei Stunden regelmäßig Tropfen kalten Wassers in den gemahlenen Kaffee tropfen.
Prinzipiell könnt ihr für die Zubereitungsmethode Full Immersion jede Kaffeesorte verwenden. Wenn ihr es etwas fruchtiger mögt, empfehle ich euch entweder ein Rungeto aus Kenia oder ein Sidamo Kaffee aus Äthiopien (*). Mein erstes Erlebnis mit diesem Kaffee für den Hochsommer hatte ich allerdings mit einer Variante die aus Cerrado bestand. Aus diesem Grund verwende ich bis heute nur diese Kaffeesorte aus Brasilien für kalten Kaffee.
Weniger Bitterstoffe aber mehr Koffein. So präsentiert sich kalter Kaffee, der nach der Full Immersion Methode zubereitet wurde. Dadurch wirkt er sehr belebend und eignet sich hervorragend dazu ihn zu verfeinern. Beliebt ist zum Beispiel der Genuss zusammen mit verschiedenen Fruchtsäften, Mandelmilch oder eine sehr frische Variante mit Tonic Water. Oma würde es gefallen.
