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Der Weg zum perfekten Flat White – von „Down under“ nach ganz oben
Flat White – der Name ist Programm: Die Espresso-Spezialität Flat White ist auch als White Cappuccino oder Wet Cappuccino bekannt. Außer auf einen exzellenten Espresso kommt es vor allem auf den Milchschaum an. Dieser ist nur leicht mit Luft durchsetzt und schön cremig. Es handelt sich also mehr um eine Milchcreme. Anders als die feste, trockene Milch beim Cappuccino, schließt sie bei diesem Getränk genau mit dem Tassenrand ab.
100 ml cremigen Milchschaum (zum Beispiel aus Vollmilch mit 3,8% Fett)
etwas Übung
und natürlich schicke Tassen
In fünf Schritten zum Flat White
Zuerst bereitet ihr einen Espresso zu: Hierfür werden die Kaffeebohnen besonders fein gemahlen: Für einen einfachen Espresso benötigt ihr etwa 13-18 Gramm Kaffeemehl, für einen doppelten Espresso nehmt ihr einfach mehr.
Währenddessen die kalte Milch in ein Edelstahlkännchen einfüllen und den Dampfhahn der Espressomaschine tief in die Milch eintauchen. Aufgepasst: Das Geheimnis eines perfekten „Flat“ ist die Konsistenz der aufgeschäumten Milch. Lass die aufgeschäumte Milch nicht zu fest werden – bei einem Flat White-Kaffee ist der Schaum leicht flüssig und cremig.
Besitzt ihr keine Espressomaschine mit Dampfhahn, tut es auch ein elektrischer Milchaufschäumer oder ein Hand-Milchaufschäumer. In diese müsst ihr einfach nur die heiße oder kalte Milch, je nachdem, einfüllen.
Die aufgeschäumte heiße Milch in die Tasse mit dem Espresso einfüllen – so, dass sie genau mit der Tassenkante abschließt.
Kaffee-Künstler lassen die aufgeschäumte Milch so geschickt in die Tasse fließen, dass dabei kleine Muster und Bilder entstehen: So hat sich eine richtige Kaffee-Kunst entwickelt. An der Kaffee-Kunst zeigt sich wahres Können und Leidenschaft!
Cappuccino, Mocha oder Latte – können uns gestohlen bleiben. Es geht doch nichts über einen einfachen, ehrlichen Flat White-Kaffee. Genau die richtige Menge Espresso in der richtigen Stärke und darüber leicht aufgeschäumter Milchschaum. Und sonst nichts. Wer auch die Nase voll hat von all dem Pomp und Chichi, mit dem die Espressokultur sich seit einiger Zeit schmückt, von Signature-Drinks und Zuckerbomben, weiß einen einfachen Flat White zu schätzen. Dabei ist der gar nicht so einfach zuzubereiten, denn auf die richtige Konsistenz der Milch kommt es an – damit sich dieser perfekt mit dem Espresso verbindet.
Bei einem Flat White-Kaffee trifft heißer starker Espresso auf weiße unschuldige Milch: Eine Mischung, die zuerst irritiert, dann begeistert und dann auf der Zunge die perfekte Mischung eingeht und die Geschmacksknospen erfreut.
Wer denkt, ein Flat White-Kaffee kommt aus Italien, liegt zunächst falsch. Sowas kann nur in „Down Under“ entstehen, in einer Blechkanne auf dem Lagerfeuer. Tatsächlich waren es italienische Einwanderer in Australien und Neuseeland, die den Flat White kreierten. Also kommt er indirekt doch aus Italien, dem Land der Kaffeekultur. Wahrscheinlich sollte der Flat-White zunächst ein Cappuccino werden, vermuten wir mal. Aber ohne die heimischen Espressomaschinen, das Herz einer jeden italienischen Bar, ließ sich der Milchschaum in der richtigen Konsistenz gar nicht so einfach herstellen. Aber, Glück im Unglück, jetzt trinken wir leckeren Flat White.
Zwar nicht beim Sonnenuntergang über Ayer Rocks am Lagerfeuer. Dafür in unserem Lieblingscafé am Domplatz mit Blick auf den Markt und bei uns Zuhause an der Küchenbar, auf dem Sofa und dem Balkon. Natürlich spielen bei einem Flat-White-Kaffee die Qualität der Kaffeebohnen und der Milch eine besondere Rolle, denn auf den Geschmack des Espressos und der Milch kommt es hier besonders an: Er wird nicht durch Zucker oder Sirup aufgehübscht. – Der Gang ins Kaffeekontor ist Ritual, keine Espressobohnen mehr im Haus der Super-Gau. Allein der Geruch, wenn man den Laden betritt und es nach frisch gemahlenem Kaffee riecht! Und das Gute ist: Die Flat White-Kaffeespezialität kommt mit lediglich drei Zutaten aus – Espresso, Milch und guter Laune! Ein Flat White ist etwas für jeden Tag und jeden Typ. Er passt nach einem exzellenten Essen und zum Coffee-Date in Begleitung eines leckeren Mürbeteigtörtchens. Ein Flat-White ist der gute Kumpel des Kaffees und sogar was für Kaffee-Puristen.
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