Egal ob ihr euren Kaffee lieber rabenschwarz oder mild mit Milch mögt: Mit einer French Press findet ihr ganz sicher euer Kaffee-Glück. Aber, was ist eine French Press eigentlich genau und wie funktioniert sie? Worauf müsst ihr achten, damit der Kaffee schmeckt? Wir verraten euch wertvolle Tipps und Tricks.
Als ich in meine erste eigene Wohnung gezogen bin, war klar: Meinen Kaffee mache ich mit einer French Press(*)! Minimalistisch, kultig und umweltschonend – das Prinzip hat mich direkt überzeugt. Und auch in alle späteren Wohnungen ist die French Press mit umgezogen. Heute kommt mein Kaffee meistens aus unserer Siebträgermaschine. Aber wenn es mal schnell gehen muss oder viele Gäste gleichzeitig Kaffee möchten, kommt die Stempelkanne wieder zum Einsatz. Eine kleine Investition, die sich auch nach Jahren noch auszahlt.
Was ist eine Kaffeepresse und wie funktioniert sie?
Die Kaffeepresse ist eine mechanische Kaffeemaschine(*) für das Aufbrühen von Kaffee: Ein Siebstempel drückt den Kaffeesatz nach unten – einfacher geht es nicht. Die Kaffeepresse(*) kommt ganz ohne Strom und Papierfilter aus und schont die Umwelt. Sie ist deshalb günstiger als andere Kaffeemaschinen(*) und ihr könnt das gesparte Geld in hochwertige Kaffeebohnen investieren.
So funktioniert die Kaffeepresse:
Schüttet Kaffeepulver in die Glaskanne der Siebstempelkanne.
Gießt das Wasser in die Kanne und lasst den Kaffee ca. 3-4 Minuten ziehen.
Drückt den Kaffeesatz mit dem Stempel herunter. Die Glaskanne könnt ihr danach als Kaffeekanne zum Servieren benutzen.
Das Prinzip und die Handhabung sind bei allen Modellen gleich.
Der Kaffee aus der Stempelkanne ist kräftig und aromatisch. Das liegt daran, dass der Kaffee bei dieser Methode nicht gefiltert wird. So bleiben viele Kaffeeöle aus der Bohne im Getränk. Das Wasser umspült außerdem das ganze Korn und bleibt besonders lange mit dem Kaffeepulver in Kontakt. Das führt zu einem kräftigeren Geschmackserlebnis und der Kaffee hat mehr Koffein als normaler Filterkaffee.
Vorteile der Kaffeebereitung mit einer Kaffeepresse:
Großartiges Kaffeearoma
Auch als Teebereiter geeignet
Leichte Bedienung und schnelle Reinigung
Keine Papierfilter und kein Strom erforderlich
Geschichte der Cafetière
Eine einfache Form der French Press wird schon im Jahr 1850 in Frankreich erfunden – zwei Franzosen sichern sich das Patent. Sie besteht aus nicht viel mehr als einem Gefäß und einem Sieb. Ein weiteres Patent meldet der italienische Designer Attilio Calimani an. Das dänische Unternehmen Bodum macht die Kaffeepresse in den 70er Jahren richtig bekannt: Die Kaffeepresse „Bistro“ ist ein Kassenschlager und wird schnell Trend.
Mittlerweile gibt es unzählige Modelle aus Glas, Edelstahl oder Keramik. Die Kaffeepressen unterscheiden sich in Material, Design und Größe voneinander. Bei Sieb und Stempel gibt es große Unterschiede: Hochwertige Siebe sind aus Metall gefertigt, die günstigeren Modelle haben Siebstempel aus Kunststoff. Letzterer verbiegt sich leicht durch den Druck und das heiße Wasser. Mittlerweile führen viele Hersteller von Kaffeemaschinen Kaffeepressen im Programm.
Welcher Kaffee eignet sich am besten für die French-Press?
Bei Kaffee kommt es auf die Bohne an. Wer nullachtfünfzehn Kaffee aus dem Supermarkt kauft, bekommt einen bestenfalls durchschnittlichen Kaffee, egal mit welcher Zubereitungsmethode. Das beste Kaffee-Ergebnis erzielt ihr mit hochwertigem Kaffee aus einer kleinen Rösterei. Ob ihr einen sortenreinen Kaffee oder raffiniert harmonisierten Blend kauft, bleibt euch und eurem Geschmack überlassen.
Wie viel Löffel Kaffee braucht ihr für eine Kaffeepresse?
Pro Tasse nehmt ihr einen Kaffeelöffel gemahlenen Kaffee. Wer es genau wissen will: Einige Kaffeeexperten empfehlen ein Verhältnis von 1:16 von Kaffee zu Wasser, andere sprechen von 1:6 als dem besten Verhältnis. Probiert einfach aus, was euch am besten schmeckt. Je nach Kaffeesorte kann ein anderes Verhältnis von Kaffee zu Wasser besser schmecken.
Welchen Mahlgrad sollte der Kaffee für die French Press haben?
Der richtige Mahlgrad ist für guten Kaffee aus der French Press entscheidend. Mahlt das Kaffeepulver daher lieber etwas gröber. Ist das Kaffeepulver zu fein, gelangt Kaffeesatz durch den Filter und in die Kaffeetasse und beeinträchtigt den Kaffeegenuss. Lässt sich der Kolben nur sehr schwer herunterdrücken, dann ist der Kaffee wahrscheinlich zu fein gemahlen. Bei zu feinem Kaffeepulver besteht zusätzlich die Gefahr, dass der Kaffee bitter schmeckt.
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